Das Queere Jugendnetzwerk Lambda Niedersachsen-Bremen e.V. bietet bestehenden LSBTIQ*-Jugendgruppen in Niedersachsen Unterstützung, Vernetzung und Qualifizierung an, es berät auch bei der Planung von Neugründungen.
Grundsätzlich orientiert sich das Queere Jugendnetzwerk Lambda Niedersachsen-Bremen e.V. an den individuellen Bedarfen der queeren Jugendgruppen und geht flexibel auf die jeweiligen Themen und Probleme ein. Partizipation und Mitbestimmung sind in der Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Jugendgruppen handlungsleitend.
Seit 2021 sind wir ein eingetragener Verein und wir danken dem LAND LuST e.V. für die Idee dahinter.
Das Jugendnetzwerk kooperiert mit dem RAT&TAT e.V. aus Bremen, sowie dem Queeren Netzwerk Niedersachsen (QNN) und dem Landesjugendring Niedersachsen sowie dem Verein Niedersächsischer Bildungungsinitiativen (VNB) und der Stiftung Akademie Waldschlösschen.
Vorstand
Vorstand@queerejugend.de
Schaffung von Treffpunkten für LSBTIQ*-Jugendliche mit pädagogischer Begleitung in Niedersachsen
Entwicklung von Qualitätsstandards für LSBTIQ*-Jugendgruppen
Verknüpfung der LSBTIQ*-Jugendgruppen mit der kommunalen Jugendarbeit
Zusammenarbeit in einem landesweiten Netzwerk und das Anstreben der Gründung eines Landesverbands der LSBTIQ*-Jugendgruppen
In den Gruppen wird angestrebt, die Orientierung in der eigenen psychosexuellen Entwicklung durch Aufklärung und themenspezifische Angebote zu unterstützen (u.a. Präventionsarbeit)
Durch die Erfahrung und Verarbeitung von eigener Differenz zu kritischem Denken und Handeln zu erziehen und so zur Lösung innerfamiliärer Spannungen bzgl. LSBTIQ*-Themen zu befähigen
... wachsen in einer heteronormativ geprägten Gesellschaft auf und sind ständigen Diskriminierungen oder Ausgrenzungen ausgeliefert. Zusätzlich haben LSBTIQ*-Jugendliche in der Pubertät keine Vorbilder, an denen sie sich orientieren können. Dadurch entsteht eine doppelte Belastung und somit ein erhöhter Bedarf an Aufklärung und Information.
Die heteronormativ geprägte Gesellschaft lebt Jugendlichen heutzutage vor, wie Männer und Frauen zu sein haben. Auch das lang gelebte binäre System (weiblich oder männlich) kann in der heutigen Gesellschaft nicht mehr funktionieren.
Sie haben oftmals ein stark stereotypes Bild von LSBTIQ*-Jugendlichen verinnerlicht und glauben, sie könnten es jemandem ansehen bzw. es könnte ihnen anzusehen sein.
Selbst in der Politik war es lange nicht möglich für gleichgeschlechtliche Paare zu heiraten. Sie konnten nur eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingehen und fühlten sich somit als Menschen zweiter Klasse.
Aus Studien wird deutlich, dass viele der Jugendlichen nicht genügend aufgeklärt sind, wenn sie bemerken, dass sie sich möglicherweise dem LSBTIQ*-Spektrum zugehörig fühlen.
Es fehlt grundlegend an Informationen und die Gesellschaft muss sensibilisiert und offener werden, damit LSBTIQ*-Jugendliche nicht in Angst aufwachsen, sich für sich selbst schämen und Ihr-Sein verstecken.
24% der Jugendlichen nutzen eine Selbstbeschreibung, die sich nicht an einem heterosexuellen, binären System orientiert.
Deutsches Jugendinstitut „Coming-out – und dann...?!“, Claudia Krell, Kerstin Oldemeier, 2015